Deutschland 2007 |
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Ich bin am 25. November 1942 in Riga, Lettland geboren und als Holger Mischwitzky in der Bundesrepublik Deutschland aufgewachsen. Im Jahre 2000 offenbarte mir meine damals 94-jährigen Mutter, dass ich nicht ihr Sohn bin. Sie hatte mich in Riga während der deutschen Besatzung in einem Kinderheim gefunden. Mehr sagte sie nicht. Die Spurensuche nach meinen beiden Müttern in Riga ist meine persönliche Geschichte. Im Jahr 2003 verstarb meine Mutter. Zuerst wollte ich nicht nach meiner leiblichen Mutter forschen, da ich eine liebevolle Mutter hatte. Erst später erwachte meine Neugier. Doch ohne meinen richtigen Familiennamen schien die Suche zwecklos. Durch einen lettischen Journalisten fand ich Agnese, die im Staatlichen Archiv Lettlands Erstaunliches herausfand. Ebenso erstaunlich war es, dass ich in Berlin tatsächlich meine richtige Geburtsurkunde fand. Darin stand, dass ich 1942 im Zentralgefängnis in Riga zur Welt gekommen war. Die Suche nach meiner richtigen Mutter beginnt. Werde ich sie oder ihre Familie finden? Kann ich etwas über meinen Vater herausfinden? Presse Ein Ereignis ist (...) Praunheims siebzigster Film »Meine Mütter«, die bewegende Dokumentation der verschlungenen Suche nach seiner leiblichen Mutter, Detektivarbeit und Geschichtsstunde in einem. (...) und daraus wird dann auch ein spannender Abstieg ins dunkle Herz der deutschen Geschichte. (FAZ, 30.10.2007, Michael Althen) Rosa von Praunheim (...) überraschte durch seine »Spurensuche in Riga« (…). »Meinen Mütter« (...) ist eine ebenso gelungene wie anrührende Recherche nach der Mutter. (...) Ein bewegendes zeithistorisches Dokument. (Titel Magazin, 30.10.2007, Wolfram Schütte) Sein letzter Film, »Meine Mütter«, die Suche nach den Spuren der eigenen Herkunft, gilt vielen als der Beste seiner Karriere. (Berliner Morgenpost, 25.11.2007, Peter Claus) |
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