Schwestern der Revolution
Deutschland 1969
Produktion, Buch, Regie,
Kamera und Schnitt:
Rosa von Praunheim
Musik: Bruchstück aus einem
Caterina Valente Schlager
Darsteller: Carla Aulaulu, Hannes Flütsch, Luzi Kryn, Alix Buchen, Werner Schroeter, Dietmar Kracht, Eva Suffa, Sven Buscha, Steven Adamczewski,
Thomas Vassilev,
Michael Bolze & Ree Koch
Laufzeit:
20 Min., S/W und Farbe
EA: Internationale Filmwoche Mannheim, Oktober 1969
TV: 18.11.1969 in allen dritten Programmen
Auszeichnung: Filmdukat der Internationalen Filmwoche Mannheim
Verleih: –
Schwestern der Revolution
I. Dies ist Rosas erster Film mit schwulem Inhalt – revolutionär für seine Zeit. »Schwestern der Revolution« ist eine Kampftruppe von Homosexuellen, die sich für die Befreiung der Frau einsetzt. Dietmar, der die Unterdrückung und Hilflosigkeit der Frau nachspielt, weiß seinen Protest nur in den einen Satz zu kleiden: Ich will kein Osterhase sein, obwohl ich sensibel und anlehnungsbedürftig bin.

II. Das Drama einer Familie, die durch die politischen Verwicklungen lange getrennt war. Die Tochter rettet ihre alleinstehende Mutter, die die Männer als Freiwild betrachten, indem sie diese auf sich ablenkt. Bei der anschließenden Feier wird ihnen nicht bewußt, dass es der Täter selbst ist, den sie als Gesellschafter zu sich geladen haben.

III. Im Rahmen einer spartanisch bürgerlichen Ehe reiben sich die Partner durch Diskussionen über die Form ihres Miteinanderseins auf. Der Film erhielt bei der Internationalen Filmwoche Mannheim einen Golddukaten und von der FBW das Prädikat wertvoll.

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