Affengeil – eine Reise durch Lottis Leben
Deutschland 1990
Produktion: Rosa von Praunheim Film/WDR/SFB
Regie & Buch:
Rosa von Praunheim
Kamera: Klaus Janschewski,
Mike Kuchar
Schnitt: Mike Shephard
Musik: Marran Gosov,
Thomas Marquard
Darsteller: Lotti Huber,
Rosa von Praunheim,
Helga Sloop, Gertrud Misch
witzky, Thomas Woischning,
Hans Peter Schwade
Laufzeit: 87 Min., Farbe
EA: Festival Hof 1990
Kinostart: 20.12.1990
Verleih: –
Affengeil - eine Reise durch Lottis Leben
Lotti Huber, Rosa von Praunheims große Entdeckung, steht im Zentrum dieses semidokumenarischen Films. In dem Film erzählt die vor Lebensmut strotzende 77-jährige Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin aus ihrem bewegten Leben.

»Wir filmten Lotti als Hexe auf einem Besenstiel, und wir flogen nach Kiel und filmten sie vor ihrem Elternhaus und an den Stätten ihrer ersten Liebe. Lotti spielte eine Doppelrolle als König Faruk und sich selbst in jungen Jahren, wie sie einen rasanten Bauchtanz hinlegt. Sie erzählte, wie sie ihren Bauchnabel mit einer Perle verschlossen hatte, weil der ägyptische König dafür bekannt war, im Nabel seiner Tänzerinnen glühende Zigaretten auszudrücken.« (Rosa von Praunheim)

Mit dem Film erschienen auch Lottis Memoiren, »Diese Zitrone hat noch ganz viel Saft«, die noch heute erhältlich sind.

Als Jüdin ist Lotti während der Nazi-Herrschaft im KZ gewesen. Nachdem sie freigekauft wurde, emigrierte sie u.a. nach Palästina, Ägypten, Zypern und London. Sie kam erst in den 60er Jahren nach Deutschland zurück.

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