Deutschland, Niederlande 1999 Produktion: Rosa von Praunheim Buch: Rosa von Praunheim, Chris Kraus, Valentin Passoni, Friedl von Wangenheim Kamera: Elfi Mikesch Schnitt: Mike Shephard Musik: Karl-Ernst Sasse Darsteller: Kai Schuhmann, |
Friedel von Wangenheim, Ben Becker, Olaf Drauschke, Otto Sander, Gerd Lukas Storzer, Monika Hansen, Tima die Göttliche Laufzeit: 100 Min., Farbe EA: Filmfestival Hof, Okt. 1999 Kinostart: 16.3.2000 Verleih: Ventura Film |
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Einstein des Sex, so nannte die amerikanische Presse den einst weltbekannten deutschen Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld (1868-1935). Er setzte sich bereits um die Jahrhundertwende für die Emanzipation der Homosexuellen ein.
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Rosa: »Der Einstein des Sex« ist, glaube ich, mein konventionellster Film. Manche wird es vielleicht enttäuschen, dass der Film eine richtige Geschichte mit spannenden Charakteren erzählt, bei der man am Schluss auch weinen kann. Ich wollte, dass die historische Figur des Vaters der Schwulenbewegung, Magnus Hirschfel, ernst genommen wird und die Sittengeschichte der Jahrhundertwende glaubhaft wirkt. Vielleicht kann mein Film dazu beitragen, dass der Name Hirschfeld wieder bekannter wird und die Nazis nicht recht behalten, die alles taten, damit sein Name vergessen wird.![]() Rascher Aufstieg und frühes Leid, politischer Furor und privates Desaster, erfreulich konventionell erzählt vor dem politischen Hintergrund der Weimarer Republik – ein filmisches Poesiealbum aufrechten Empfindens. (Kultur Spiegel) Ein lobenswerter Versuch, der bisweilen ausgesprochen dilettantisch ausfällt. Immerhin wurde die Rolle des alternden Titelhelden erstaunlich kontrapunktisch erarbeitet, wodurch die naheliegende Heroisierung auf wohltuende Weise unterlaufen wird. Stattdessen vermittelt der Film, dass der Pionier der Toleranz nicht aus abstrakter Weltverbesserei heraus gelebt hat, sondern aus einem tiefverwurzelten höchst individuellem Humanismus. (film-dienst) |
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