Ein Dokumentarfilm als Selbstversuch: Rosa von Praunheim leidet an einer Reizblase, grünem Star, Arthrose
im großen Zeh und Polypen in der Nase – und hält sich selbst für einen Hypochonder. Also entschloss sich
der deutsche Filmregisseur (u. a. „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“)
zum Selbstversuch und nutzte die Dreharbeiten, um sich in die Hände von außergewöhnlichen Heilern zu
begeben. Er lernte Geistheiler, Gesundbeter und Schamanen kennen, besuchte ein Seminar von Dr. Zhi
Gang Sha, der für seine Seelenoperationen berühmt ist. Er traf den Bestsellerautor und Mönch Anselm Grün
und war begeistert vom Pflanzenkundler Wolf-Dieter Storl, der ihm den Tipp gab, seine Reizblase mit
Brennnesseln zu behandeln. Und er machte eine Rückführung in sein früheres Leben und fand heraus, dass
er einst ein großer, starker Baum war. Fasziniert vom riesigen Angebot alternativer Heilmethoden entschloss
er sich, wertfrei und hingebungsvoll allem und jedem zu glauben.